Martin Hertlein - Möbelwerkstatt im Josefstal

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Von der Kloster-Schreinerei zur Möbelwerkstatt

Daniel Comboni (1831-1881) war ein Wegbereiter der Kirche in Afrika, er kämpfte für Menschenrechte und gegen Sklavenhandel. Mission bedeutete für ihn menschliche Förderung und Befreiung, auch in wirtschaftlicher Hinsicht. Freigekaufte Sklaven im Sudan brauchten einen Platz zum Leben – Häuser, Landwirtschaft, Handwerk und Infrastruktur.

Die Comboni-Missionare brachten nicht nur das Evangelium, sondern tatkräftige Unterstützung in allen praktischen Dingen des Alltags. Gefragt waren Landwirte, Viehzüchter, Gärtner, Maler, Mechaniker. Der Schreiner gehörte immer schon zu den wichtigsten Berufen. Er half beim Aufbau der Missionsstationen und gab jungen Leuten als Ausbilder eine berufliche Perspektive in ihrem Land.

In Schleifhäusle bei Ellwangen gründeten die Comboni-Missionare, ein ursprünglich italienischer Orden, 1920 ihre erste deutsche Niederlassung. Sie weihten ihr Haus dem heiligen Josef, Schutzpatron der Handwerker, und nannten es „Josefstal“. Es wurde das Ausbildungszentrum für Brudermissionare und zur Landwirtschaft kam bald eine kleine Schreinerei. Diese bekam nach dem Zweiten Weltkrieg eine enorme Bedeutung, als zuerst das zerstörte Josefinum in Ellwangen wieder aufgebaut und in den 50er-Jahren das Seminar in Neumarkt und das Noviziat in Mellatz neu errichtet wurden. Alle Fenster, Türen, Kirchenbänke und fast das ganze Mobiliar entstanden hier im Josefstal.

Die Comboni-Schreinerei wurde 1968 von Schleifhäusle an den jetzigen Platz verlegt und weiter ausgebaut. Sie leistete in den folgenden Jahren einen wesentlichen Beitrag zum Neubau des wabenförmigen Missionshauses auf der Anhöhe, das 1974 eingeweiht wurde. Bei all diesen Arbeiten blieb die Ausbildung von angehenden Brudermissionaren und – immer mehr auch – Entwicklungshelfern oder „Missionaren auf Zeit“ ein wichtiges Ziel der Schreinerei.

Die Schwerpunkte der Mission in Übersee änderten sich mit der Zeit. Man konnte dort immer mehr auf einheimische Kräfte und Firmen zurückgreifen. Manche Handwerkerschulen, die von den Missionaren gegründet worden waren, gingen in staatliche Hand über. Außerdem gab es in Deutschland immer weniger Kandidaten, die sich für ein Leben als Brudermissionar interessierten. Weltweit sind heute rund 1.700 Comboni-Patres und -Brüder im Einsatz (Stand 2010). Der Ordensnachwuchs kommt überwiegend aus den ursprünglichen Missionsgebieten.

In den 1970er- bis 90er-Jahren erlernten rund 120 junge Leute in den Comboni-Werkstätten im Josefstal und in befreundeten Ellwanger Betrieben einen Handwerksberuf. Sie haben hier zusammen gelebt und gearbeitet, getragen von der gemeinsamen Vision einer gerechteren Welt. Nur wenige von ihnen sind Missionare geworden. Trotzdem tragen sie den Funken weiter, der hier in ihnen entzündet wurde.

Martin Hertlein war einer der jungen Männer, die in Josefstal Ende der 1970er-Jahre ihre Ausbildung zum Schreinergesellen absolvierten. Als die Ordensleitung eine neue Perspektive für die Werkstätten suchte, pachtete er 1997 zunächst die Schreinerei und übernahm 2008 die gesamte Anlage zusammen mit der früheren Landwirtschaft und den Feldern, mit Ausnahme des eigentlichen Ordenshauses, im Erbbaurecht.

Hier erfahren Sie mehr über die Comboni-Missionare.

Martin Hertlein - Möbelwerkstatt im Josefstal Informationen über die Auerochsen im Josefstal
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